Künstliche Intelligenz – eine zusätzliche Hilfe bei der Wasseraufsicht im Schwimmbad

In Schwimmbädern ist die Sicherheit der Gäste das A und O. Traditionell verlassen wir uns dabei auf unsere Erfahrung und Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren kommt aber immer öfter Technik ins Spiel, die uns unterstützen kann – darunter auch Künstliche Intelligenz (KI).

Künstliche Intelligenz – eine zusätzliche Hilfe bei der Wasseraufsicht im Schwimmbad
Photo by Raghavan Ng / Unsplash

In Schwimmbädern ist die Sicherheit der Gäste das A und O. Traditionell verlassen wir uns dabei auf unsere Erfahrung und Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren kommt aber immer öfter Technik ins Spiel, die uns unterstützen kann – darunter auch Künstliche Intelligenz (KI).

KI-Systeme analysieren in Echtzeit, was im Becken passiert. Mit speziellen Kameras erfassen sie das Schwimmerverhalten und erkennen ungewöhnliche Situationen, etwa wenn jemand lange unter Wasser bleibt oder plötzlich reglos treibt. Sobald die KI Hinweise auf einen möglichen Notfall entdeckt, alarmiert sie das Aufsichtspersonal sofort – oft per Smartwatch oder Handy. So können potenzielle Gefahren schneller entdeckt werden, auch wenn das Bad voll oder große Bereiche nicht ständig einsehbar sind.

Viele Schwimmbäder in Deutschland testen solche Systeme mittlerweile, wie etwa „Lynxight“ oder „AngelEye LifeGuard“. Sie bieten eine Art zweite Augen, die helfen, menschliche Fehler zu reduzieren – aber natürlich niemals die erfahrenen Bademeister ersetzen sollen. Die Technik ist eine Ergänzung, kein Ersatz.

Ein großer Vorteil ist, dass die KI mit der Zeit dazulernt. Fehlalarme werden weniger, weil das System Rückmeldungen vom Personal bekommt und sein Verhalten anpasst. Außerdem achten Hersteller darauf, dass Datenschutz streng eingehalten wird und Videodaten nicht dauerhaft gespeichert oder anonymisiert verarbeitet werden.

Obwohl mein Arbeitgeber aktuell keine KI-Systeme nutzt, lohnt es sich, den Einsatz solcher Technologien im Blick zu behalten. Gerade bei hohem Besucherandrang oder großen Schwimmanlagen können sie das Aufsichtspersonal sinnvoll unterstützen und so für mehr Sicherheit sorgen. Hier denke ich gerade an die Freibadsaison.

Wer sich für die Technik interessiert, kann gerne in der Praxis schauen, was schon möglich ist. Für uns in der Bäderwelt ist es wichtig, offen für solche Innovationen zu bleiben und abzuwägen, wie sie uns im Alltag helfen können.

Mich würde an dieser Stelle interessieren, ob in euren Bädern solche Systeme schon zum Einsatz kommen und wie die Erfahrungen damit sind.

Hier noch die Quellen für den Artikel:

  1. https://www.swm.de/unternehmen/magazin/innovation/kuenstliche-intelligenz-suedbad
  2. https://koelnbaeder.de/ertrinkenden-erkennung-mit-ki-im-stadionbad/
  3. https://www.xn--freibad-wilhelmshhe-66b.de/nachricht/kuenstliche-intelligenz-macht-auebad-sicherer-ki-unterstuetzt-aufsichtspersonal-und-verbessert-sicherheit-der-badegaeste/
  4. https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/kuenstliche-intelligenz/ki-im-schwimmbad-weniger-fehlalarme-mehr-sicherheit/
  5. https://taz.de/Hallenbad-mit-KI-Assistenz/!6066129/
  6. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/ki-gegen-ertrinken-freibad-bad-rappenau-100.html
  7. https://kommunal.de/KI-Assistenten-im-Schwimmbad